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Zweite antifaschistische Wanderung, 23.10.2021 – Weitere Informationen & Zeitplan

Samstag, 23.10.2021, 11 Uhr Bahnhof Eichwalde (Westseite)

Die zweite antifaschistische Wanderung führt uns dieses Mal durch den – westlich der Eisenbahn-Strecke gelegenen – Teil Eichwaldes und vor allem durch den Nachbarort Schulzendorf.

Wir starten am S-Bahnhof und wollen auf unserer Tour über, ehemals in Schulzendorf wohnende, standhafte linke Aktivist*innen während der Nazi-Zeit berichten, die auch während des Krieges in größter Illegalität und unter höchstem Risiko antifaschistischen Widerstand leisteten. Willi Paarmann, nach dem auch die Paarmannstraße benannt ist, wird in einer der ersten Stationen gewürdigt. In einem zweiten Stopp in der Illgenstraße werden wir dann über Arthur Illgen berichten. Weiter in Schulzendorf ist unsere nächster Punkt der Gedenkstein für die getöteten Antifaschist*innen. An dieser Stelle wollen wir natürlich über andere ortliche antifaschistische Kämpfer*innen und die damalige Rote Hilfe Deutschlands informieren und den Ermordeten gedenken. Weiter geht es zurück zum Eichwalder Teil nahe den S-Bahngleisen. Die Heinrich-Heine-Allee soll Anlass sein, um auf das Schicksal der Zwangsarbeiter*innen in Eichwalde während der NS-Zeit aufmerksam zu machen und einen Ausblick auf eine angedachte weitere Wanderung durch die Ost-Seite Eichwaldes und Zeuthens zu geben. Am Ende werden wir wieder am S-Bahnhof ankommen.

Hier der grobe Zeitplan, wenn ihr zu einzelnen Stationen dazu stoßen wollt (alle Zeitangaben sind ca.-Angaben):

11.30 Uhr – Start S-Bhf Eichwalde
11.50 Uhr – Paarmannstr. / R-Breitscheid-Str – Antifaschist Willi Paarmann und die illegale Arbeit mit der Anton-Saefkow-Gruppe
12.15 Uhr – Illgenstr / Ernst-Thälmann-Str – Arthur Illgen, die KPD und die Herbert-Baum-Gruppe
12.30 Uhr – Gedenkstein (Mehrzweckhalle) – Margarethe Fink, Max John und die Rote Hilfe Deutschlands in Schulzendorf
13.15 Uhr – Rosa-Luxemburg-Str / Hans-Sachs-Str. – Profiteure des NS-Systems & Aktuelles Thema
13.40 Uhr – Heinrich-Heine-Allee / Stadionstr. – Vergessene Geschichte? Zwangsarbeiter*innen in Eichwalde während der Nazi-Herrschaft
14.00 Uhr – Ende am Bahnhof

Wiederholung der antifaschstischen Wanderung am 06.06.2021 um 11 Uhr in Königs Wusterhausen

In Gedenken an Repression, Widerstand und Opfer

Start: 11:00 Uhr, Bahnhofsvorplatz

Brunnenplatz: Hier befinden sich einige Stolpersteine, Schicksale sollen hier stellvertretendfür das Leid im Faschismus vorgetragen, im Anschluss die Stolpersteinegereinigt und eine Gedenkminute abgehalten werden.

Festwiese: In der Nähe befand sich die Kreisleitung der FDJ. Wie entstand diese? Welches antifaschistische Engagement gab es ihrerseits? Auch möchten wir dieRepression gegenüber der heutigen FDJ am 10. Januar 2021 auf der Liebknecht-Luxemburg Demonstration in Berlin kritisieren. Dies geschieht in 2 Redebeiträgen.

Funkerberg: Auf dem Funkerberg beschäftigte sich das Militär bereits früh mit Aufklärungdurch Luftfahrzeuge und Techniken zur Nachrichtenübermittlung. Diestationierten Freikorps erschossen am 20. März 1920 6 Arbeiter undverwundeten zahlreiche weitere. Viele Gefangene wurde in die Kaserne auf dem Mühlberg verschleppt.

Denkmal der Verfolgten des Naziregimes: An dieser Stelle stand das ehemalige Offiziershaus mit Folterkeller. Hier wirdes einen themenbezogenen Redebeitrag zur Historie des Ortes geben.

Vor dem Amtsgericht Königs Wusterhausen: In einer Rede zur Roten Hilfe Deutschlands wird hier auf Verfolgung, Repression und Inhaftierung von Antifaschist*innen unter dem Regime derNationalsozialist*innen ab 1933 eingegangen.

Ecke Kirchsteig/ Storkower Straße: Hier erfolgen Worte des Anmelders. Anschließend möchten wir zusammen zurGedenktafel des KZ-Außenlagersgehen um eine örtlich bezogene Rede zuhören und zu gedenken.

 

Sonntag, 06.06.2021 um 11 Uhr // Start: Bahnhofsvorplatz Königs Wusterhausen